Potentielle Kunden zu erreichen, gehört zu den größten Herausforderungen von Selbstständigen. Das geht mir nicht anders. Dabei verfolge ich zwei Strategien. Die erste ist etwaige Kunden zu finden und mich und meine Arbeit vorzustellen. Die zweite Strategie ist, von Kunden gefunden zu werden. Seit einigen Tagen lässt mich die Idee einer Nischen-Website nicht mehr los.
Ich werde in den nächsten Wochen an einer Seite bauen, die für bestimmte Suchbegriffe, gut bei Google ranken soll. Suchbegriffe, die relevant zu meiner Selbstständigkeit als Pantomime sind. Dabei beginne ich komplett bei Null. Auf Kunstundso.com berichte ich über die Entwicklung des Projektes. Diese Informationen könnt Ihr als Inspiration für eigenen Projekte dieser Art nutzen. Gleichzeitig können angehende Blogger von den Erfahrungen profitieren und schneller an ihr Ziel kommen.
Ästhetik vs. SEO
Nun ist es kein Geheimnis, wie man seine Homepage für Suchmaschinen aufbohrt. Wer sich an die SEO-Grundlagen hällt, hat schon gute Karten, von Google gefunden zu werden. Will man jedoch auf den vorderen Seiten der Suchergebnisse landen, muss man schon tiefer in die Trickkiste greifen. Wer diese Kniffe beherrscht, kann noch ein paar Plätze im Google Ranking gutmachen. Das Problem bei der ganzen Sache: Die Seiten sehen auch danach aus!
Freunde, was habe ich mir die letzten Tage für Webseiten angeschaut. In meinem Fall viele Künstlerseiten. Da schießen mir die Keywordkombinationen geradezu entgegen. Schön ist etwas anderes!
Nun habt Ihr das Dilemma: Ihr wollt bei Google für viele Schlüsselwörter in die Top Ten, aber gleichzeitig eine optische Präsentation hinlegen, die sich gewaschen hat. Wie immer gibt es keine Patentlösung. Ich will den Ansatz verfolgen, den Besuchern interessanten Content zu bieten. SEO schön und gut, aber Goolge wird immer besser und lässt sich schon lange nicht mehr von SEO-Tricksereien täuschen. Nur Inhalt, der echten Wert für Besucher bringt, wird sich langfristig durchsetzen! Nebenbei werde ich auf der Seite natürlich die Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten meiner Arbeit vorstellen.
Das Ziel der Website
Für alle Leser, die nicht wissen wie mein freiberufliches Schaffen aussieht: Unter metroccolis bieten ich mit meinem Partner Rocco Menzel Pantomime- und Robotshows an. Diese Seite ist so gestaltet, dass Besucher sich mit wenigen Klicks über die Performance informieren können. Sie hat einen hohen repräsentativen Wert und ist der ästhetische Konsens von unserer Idee, wie Mime zeitgemäß vermittelt werden soll: Emotionales Körpertheaters ohne Klischees von Ringelpulli tragenden Nervensäge, die man aus Fußgängerzonen kennt.
Primärziel:
Die neue Seite soll Traffic von potentiellen Kunden generieren, die nach Shows, Pantomimen, Robot, Walk Acts und ‚Unterhaltungskünstlern‘ suchen. Sie zielt auf Neukunden ab, da Besucher, die metroccolis kennen, wissen wie sie uns finden. Deswegen werden sich die Themen um Bereiche drehen, die einen engen Zusammenhang mit unserer Show haben. Pantomime ist eine sehr enge Nische. Das ist gut und schlecht zugleich. Das gute an kleinen Nischen ist, dass der Wettbewerb gering ist. Die Kehrseite der Medaille ist die geringe Verbreitung. Man muss viel Überzeugungsarbeit leisten und gegen tief sitzende Vorstellungen arbeiten. Deswegen ist es wichtig, dass die Mutterseite metroccolis in ihrer emotionalen Wirkung bestehen bleibt.
Besucher, die allgemein nach „Unterhaltungskünstlern“ suchen, aber noch nicht genau wissen was sie wollen, sollen sich von den Möglichkeiten inspirieren lassen und überzeugt werden, dass metroccolis die beste Lösung für Ihre Veranstaltung ist.
Das Trafficziel setze ich tief an, da die Nische sehr klein ist. Gleichzeitig ist der Wettbewerb für die relevanten Keywörter hoch, da diese von vielen Künstlern genutzt werden
- nach den ersten 3 Monaten: 5 Besucher / Tag
- nach 6 Monaten: 10 Besucher / Tag
- nach 9 Monaten: 15 Besucher/ Tag
- nach 12 Monaten: 20 Besucher / Tag
Secondärziele:
- Mittelfristig soll die Seite bei Google für das Hauptkeyword „Pantomime“ unter den Top 20 und langfristig unter den Top 10 ranken.
Aufbau der Seite
CMS
Als CMS (Content Management System) werde ich WordPress benutzen, da ich damit vertraut bin. WordPress ist kostenfrei und verfügt über eine große Auswahl an Themen und Plugins, die ich als Nichtprogrammierer problemlos nutzen kann. Ich werde die Themen und Plugins nenne, die ich verwende.
Seitenkonzept
Die Seite wird im Blogstil aufgebaut sein. So können Artikel und Beiträge regelmäßig erscheinen, die eine normale Präsentations-Homepage unübersichtlich gestalten würden. Besucher sollen über die Artikel und Beiträge auf unsere Dienste aufmerksam gemacht werden.
Nischen Blogthema
Der Bloginhalt wird sich mit Themen beschäftigen, die sich an der Arbeit von Metroccolis orientieren. Mindestens zweimal pro Monat soll zu folgenden Themen gepostet werden:
- Pantomime, Körpertheater und Electric Boogie allgemein.
- Vorstellung von anderen Pantomimen, Performern und Projekten
- Metroccolis Tourberichte. Wir sind viel unterwegs. Die interessantesten Begebenheiten und Projekte werden vorgestellt
- Videos und Stücke von Mime und Körpertheater
Vorstellung der eigenen Projekte
Selbstverständlich wird es eine Handvoll Seiten geben, die unsere eigenen Projekte vorstellen. Der Sinn der kompletten Seite ist es, Aufträge zu generieren. Deswegen wird nach jeder Vorstellung der verschiedenen Performancebereiche der Besucher aufgefordert, sich ein unverbindliches Angebot erstellen zu lassen oder wie es der Marketingfachmann nennt: „call to action“.
Die nächsten Schritte
Nach der Planung müssen Taten folgen. So sehen die Aufgaben der nächsten Woche aus:
- Eine passende URL für den Blog finden –> Update: Ich habe mich auf die URL www.pantomime-popkultur.de festgelegt.
- Ein suchmaschinenfreundliches WordPress Theme finden
- Zwei Vorstellungsseiten und zwei erste Post vorbereiten
So weit der Plan. Eure Hilfe ist stets erwünscht. Welches WordPressthema könnt Ihr empfehlen?
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Da hast Du mir aber indirekt eine reingewürgt mit der Aussage, das SEO optimiert ein KO Kriterium für gutes Design sein soll. Das lass ich so nicht stehen. Gerade die guten Themes sind in der Regel gut programmiert und somit (da W3C konform) von Google besser gerankt als die 08/15 Hobbythemes. Als Empfehlung gebe ich Dir 2 Plugins, die Du verwenden solltest : HeadSpace2 und SEO Friendly Images. Damit hast Du das nötige Grundgerüst. Solltest mehr Hilfe brauchen, dann rühr Dich einfach.
@Michael Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich werde die Plugins in der nächsten Zeit mal ausprobieren. In der Tat ist das Theme für mich der Hauptknackpunkt. Ich habe Schwierigkeiten ein simples WP Theme zu finden, welches gut mit SEO ist und mich gleichzeitig optisch anspricht.
Sehr interessanter Artikel, Dank für das Schreiben!
Ein sehr spannender Einblick! Und einfach wunderbar geschrieben! Was du sagst, stimmt leider oft – immer noch: „Das Problem bei der ganzen Sache: Die Seiten sehen auch danach aus!“ Es sind Seiten voll mit Keyword-Stuffing und „SEO-Texten“, diese landen nach wie vor in den oberen Rankings und ich frage mich wirklich, wie das sein kann. Google lässt sich scheinbar immer noch von, wie du es nennst, „SEO-Tricksereien täuschen“. Dein Artikel stammt aus 2010, heute haben wir 2024. Meine simple Erklärung lautet: Google findet eben keine besseren Seiten, die man so weit oben anzeigen könnte. Immer noch nicht! Das Potenzial, mit der eigenen Seite gut zu ranken, ist also vorhanden, auch im Jahr 2024. Natürlich hängt es von der Branche / Nische ab. Aber ich finde das schon erstaunlich! Viele Grüße, Anja