Das ist der 2. Teil der Artikelreihe „53 Fakten über Micro Expressions, Lügen und Psychologie“. Den ersten Teil und dritten Teil habe ich auf meinem zweiten Blog pantomime-popkultur.de veröffentlicht. Viel Spaß beim lesen:
- Wut kann einen motivierenden Effekt haben. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Menschen die Wut mit einem Gegenstand assoziieren, diesen Gegenstand gerne haben möchte. Wut kann also motivieren.
- Micro Expressions werden im Anti Terror Kampf benutzt. Ein groß angelegtes Projekt soll die Absicht von Terroristen an Flughäfen anhand des Gesichtsausdrucks herausfinden. Dafür werden modernste Kameras benutzt die hochaufgelöste 3D Bilder produzieren.
- Emotional intelligente Menschen sind bessere Arbeitskräfte. Unter „emotionale Intelligenz“ versteht man die Fähigkeit seine eigenen Gefühle und die seiner Mitmenschen zu verstehen. Zwischen emotionaler Intelligenz und einer guten Arbeitsleistung besteht eine enge Verbindung.
- Zwischen Handeln und Fühlen besteht ein enger Zusammenhang. Eine Studie bei der Studenten über 2 Wochen Wärter und Gefängnisinsassen spielen sollten wurde nach 6 Tagen abgebrochen weil die Protagonisten sich zu sehr mit der Rolle identifizierten. Die Wärter wurden autoritär und die Insassen passiv und depressiv. Wenn Schauspieler ein Liebespaar spielen, sich berühren und oft tief in die Augen sehen, fühlen sie nach einiger Zeit oft Liebe.
- In nur 30 Sekunden kann man anhand der Stimme den emotionalen Zustand einer Person herausfinden. Neben der Körpersprache können wir Anhand der Stimme das Meiste über den emotionalen Zustand einer Person herausfinden. Probiert es aus und sagt den Satz „Heute ist ein schöner Tag“, freudig, zynisch oder traurig. Die Bedeutung wird komplett abgeändert.
- Russen lächeln weniger als Amerikaner. Das liegt nicht daran, dass Russen pessimistischer oder grundsätzlich eine schlechtere Stimmung haben. Die öffentliche soziale Kultur ist in Russland reservierter. Das führt dazu, dass sich Russen und Amerikaner oft falsch einschätzen. Was in Amerika als freundlich gilt, kommt in Russland als falsch und heuchlerisch rüber.
- Menschen aus niedrigeren sozialen Schichten können Emotionen besser lesen. In Studien konnte die Gruppe von niedrigeren sozialen Schichten statische Bilder, sozialen Situationen und Emotionen akkurater lesen als Menschen aus höheren sozialen Schichten.
- Der Wahlerfolg von Politikern hängt von ihrer Erscheinung ab. Bestimmte Gesichtszüge eines Menschen werden mit der Kompetenz in Verbindung gebraucht. Reife eines Gesichts und physische Attraktivität sind die beiden Hauptkriterien.
- Männer lügen mehr für ihren eigenen Vorteil. Frauen hingegen lügen mehr für den Vorteil anderer. Man vermutet, das dies in der klassischen Erziehung liegt. Männer sollen sich schon früh behaupten und über anderen stehen. Frauen sollen sich eher in Zurückhaltung der eigene Person üben und gute Verbindungen mit anderen knüpfen.
- Ältere Menschen können Emotionen besser erkennen. Das liegt an der Erfahrung, die sie über ihr Leben gesammelt haben. Außerdem reagieren sie stärker auf emotionale aufgeladene Situationen als jüngere Menschen.
- Übermäßiger Drogenmissbrauch lässt universelle Emotionen schlechter erkennen. Dabei spielt es keine Rolle um welche Droge es sich handelt. Harter Drogenkonsum verändert die Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit.
- Menschen enttarnen Lügner besser als Maschinen. An einigen amerikanischen Flughäfen werden Wärmebildkameras eingesetzt, um Lügner zu überführen. Geschulte Menschen erreichen immer noch eine bessere Bilanz als ihre elektronischen Helfer.
- Vorgetäuschte Reue passiert schneller. Natürliche Reue geht langsamer von statten und hat zwischen Freude und Trauer eine neutrale Phase. Vorgetäuschte Reue hat diese Phase selten und schwenkt schneller in Trauer um. Das Zögern in der Sprache dauert länger als bei echter Reue.
- Botox verhindert das vollständige Fühlen von Emotionen. Zwar haben Menschen die mit Botox behandelt wurden weniger Falten. Sie können aber auch ihre Gesichtsmuskel weniger bewegen. Emotionen auszudrücken zu fühlen ist eng miteinander gekoppelt.
- Frauen können Körpersprache besser lesen als Männer. Nach einer Studie aus Havard können Frauen zu 87% und Männer zu 42% Körpersprache und soziale Situationen korrekt deuten.
- Kleine Jungs können negative Gefühle schlechter verstecken als Mädchen. Anstatt Kinder für ihre Emotionen zu bestrafen sollten man ihnen helfen sie zu verarbeiten in dem man Unterstützung zeigt. Kinder mit verständnisvollerem Elternhaus haben weniger Angst und ziehen sich weniger zurück.
- Mitfühlende Ärzte haben bessere Heilungsstatistiken. Patienten dessen Ärzte mehr Verständnis für ihre Probleme und Wehwehchen aufbringen haben zu 16% bessere Blutzucker- und 15% bessere Cholesterinwerte.
- „Rotwerden“ hat einen unerwarteten Vorteil. Wer nach einem öffentlichen Ungeschicktheit rot wird hat gilt bei den Andere als glaubwürdiger an als die Menschen bei denen sich nichts regt.
- Extrovertierte Menschen lügen öfter. Sie halten auch länger an ihren Lügen fest als introvertierte Menschen.
- Junge Menschen lügen besser als Ältere. Zu dieser Überzeugung kommt eine Studie aus Neuseeland. Lügen beansprucht besondere Teile des Gehirns wie Vorausplanung und Gedächtnisleistung. Diese Dinge nehmen mit zunehmenden Alter ab.
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Das ist ein sehr interessanter Artikel, musste auch ein wenig schmunzeln muss ich sagen :) Vor allem Punkt 15 stimmt zu 100% :)))
Auch wenn ich das nicht so gern zugebe, Frauen können nonverbale Signale wirklich besser erkennen.