Was gehört alles auf eine Visitenkarte?

Visitenkarten gehören zum Geschäftsalltag dazu, auch wenn sie im digitalen Zeitalter nicht mehr den selben Stellenwert haben. Früher hatte mir eine Mappe angelegt, in denen ich sie gesammelt habe. Mittlerweile sind alle Kontakte fein säuberlich im digitalen Adressbuch eingepflegt. Nichts desto trotz tauscht man beim persönlichen Treffen gern auch mal manuel die Kontaktdaten aus.

Inhalt einer Visitenkarte

Auf eine Visitenkarte gehören alle Informationen, die für eine Kontaktaufnahme nötig sind. Im einfachsten Fall reicht ein Name und Email Adresse aus.

Eine ausführlichere Auflistung sieht folgendermaßen aus:

  • Logo
  • Firmenname
  • Tätigkeitsbereich
  • Vor- und Zuname
  • Anschrift
  • Telefonnummer
  • Email Adresse
  • Webadresse

Kontodaten und Steuernummer sind für eine Kontaktaufnahme nicht notwendig und haben auf einer Visitenkarte nichts zu suchen. Wenn aus der Email Adresse schon die Webadresse hervorgeht, ist diese auch nicht unbedingt nötig. Schreibt die Kontaktdaten auf Eure Karte, die in Eurer Branche üblich ist.

Bei dem Tätigkeitsbereich könnte z.B. Grafiker stehen. Auch wenn es für uns glasklar ist, was wir anbieten. Wenn der Kunde nach einer Woche die Visitenkarte herausholt, kann er diese so besser zuordnen. Akademische Titel müssen zum Tätigkeitsbereich passen um ihn aufzuwerten. Ich selber habe mal Augenoptik studiert, schreibe diesen Titel aber nicht auf meine Karte als Performancekünstler.

Design

Dieser Punkt wird meist überbewertet. Ich habe von Selbständigen gehört, die noch nicht eine Euro umgesetzt habe, aber sich schon 2 Tage den Kopf über Briefpapier und Visitenkartendesign zerbrochen haben. Eine Visitenkarte alleine verkauft noch überhaupt nichts. Im Notfall tut es auch ein beschriebener Zettel mit einer Telefonnummer. Hat früher in der Disco bei den Mädels auch gereicht. Im Zweifel erst ein mal ein simples Visitenkarte und später aufwendiger.

Wer schon ein Corporate Design oder ein Logo besitzt, sollte das natürlich einfließen lassen. Mittlerweile sind Material und Form keine Grenzen gesetz. Von Holz über Metall, bis hin zu Trockenfleisch ist alles Möglich. Ich selbst hatte schon mit kleinen CD-Roms experimentiert, welche kurze Promovideos enthielten.

Bei allen Entwürfen sollte die Lesbarkeit der Informationen gewahrt bleiben. Ihr währt nicht die Ersten, die über ein Bild einen Text packen, von dem die Hälfte nicht erkennbar ist. Kleine Schrift sieht cooler aus, ist bei schlechtem Licht und ohne Lesebrille (denkt an die älteren Kunden) nicht lesbar.

Zusatztipp: Praktisch ist es, wenn auf der Karte Platz für eine kurze Notiz ist. Diese sollte im Beisein des Geschäftskontaktes geschrieben werden. Wenn er an diesem Tag mehrere Visitenkarten bekommt, wird er sich an Euch besser erinnern. Die Karte bekommt mehr Wert weil sie ein Stück individuell ist.

Visitenkarten Format

Meist wird der Praktikabilität wegen das Scheckkarten-Format (85 x 54 mm) bevorzugt. So passt sie in jede Geldbörse und die standardisierten Visitenkarten Boxen. Um Aufmerksamkeit zu erregen, kann selbstverständlich von diesem Format abgewichen werden. Ob rund, aufklappbar oder mit Zick-Zack-Rand, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zur Zeit haben wir bei metroccolis einen Werbehandzettel und Visitenkarte kombiniert. Man kann nach dem Lesen des Flyers, die eingefügte Visitenkarte herausnehmen.

Abstand von kostenlosen Visitenkarten

Das Netz hält eine Menge Angebote von Kostenlosen Visitenkarten bereit. Das ist auch schön und gut. Leider befindet sich im Gegenzug für diesen Dienst das Logo der Druckerei auf der Rückseite.

Dies schreit geradezu heraus: Unprofessionell! Eine saubere Variante kostet ein paar Euro, und ist es auch Wert.

Welche Daten habt Ihr auf Eurer Karte?

Weitere interessante Artikel:

Wie kalkuliert ein Freiberufler seinen Stundensatz?

Richtiges Üben Teil 1: Instrument oder neue Fähigkeit erlernen? So holt Ihr das Maximum aus Eurer Übungszeit heraus

Wie man seine Lesegeschwindigkeit in 20 Minuten entscheidend verbessert

9 Replies to Was gehört alles auf eine Visitenkarte?

  1. Tanja sagt:

    Vielen Dank für den tollen Bericht! Ich war mir immer unsicher was ich so auf meine Karten drucken sollte…Mir war auch garnicht bewusst was die eientlich ausmachen. Aber der ANme sagt es ja schon es ist die Visitenkarten von einem selbst, da kann man ruhig mal ein wenig investieren!

  2. Stefan Wabner sagt:

    Alles muss man da nicht draufdrucken. Ich poste demnächst meine Visitenkarte und zeige was bei mir drauf ist.

  3. Georg sagt:

    Wenn jemand diesen Artikel liest, bitte einfach von allem das Gegenteil machen. Hier findet man nicht eine richtige Information zum Thema Visitenkarten… Oder ist das Satire und ich raffe es gerade nicht?

Trackbacks for this post

  1. Blogeinnahmen und Besucherzahlen im März 2012 › Kunst und so.
  2. Regisseur Michael Klich über das neue Wolke Video: “Ich bin mit Musikvideos groß geworden!” › Kunst und so.
  3. Business Model Generation Teil 6: Schlüsselressourcen › Kunst und so.
  4. OmniGraffle – Flussdiagramme und Organisationspläne auf dem Mac › Kunst und so.
  5. Business Model Generation Teil 7: Schlüsselaktivitäten › Kunst und so.
  6. Bleex – Professioneller Motion Blur auf dem Mac › Kunst und so.

Leave a Reply