Diese Steuern müssen Unternehmen in Deutschland zahlen

Kleine und mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Aus diesem Grund werden immer wieder Forderungen zu intensiven Unterstützungen der KMU Unternehmen laut. Grundsätzlich sind jedoch alle Unternehmer in Deutschland steuerpflichtig. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie ein kleines, mittelständisches oder großes Unternehmen besitzen. Die Steuerpflicht für die Unternehmer in Deutschland wird durch das Steuerrecht der Bundesrepublik geregelt. Infolge der internationalen Wirtschaftskrise kam es bei diesem zu einigen Änderungen, die sich unter anderem auf die Freibeträge beziehen. Die Steuerpflichten, die ein Unternehmen erfüllen muss, richten sich unter anderem nach der Art der Tätigkeit und der Rechtsform.

Die Einkommenssteuerpflicht für Unternehmer in Deutschland

Unternehmer in Deutschland sind einkommenssteuerpflichtig. Hierbei handelt es sich um eine Steuerart, die auf alle Unternehmer zutrifft. Es spielt keine Rolle, welches Unternehmen sie betreiben und in welcher Branche sie tätig sind. Durch die Einkommenssteuer versteuern Unternehmer in Deutschland das Einkommen, das sie im Rahmen ihrer Tätigkeit erwirtschaften. Die Höhe der Einkommenssteuer wird durch den Einkommenssteuertarif berechnet. Es wird ausschließlich der Gewinn des Unternehmens für die Berechnung genutzt und nicht der Umsatz.

Vom Gewinn können Unternehmer verschiedene finanzielle Belastungen abziehen. Zu diesen gehören Pauschalbeträge, die aufgrund von Auswärtstätigkeiten genutzt werden können. Ebenso können Unternehmer in Deutschland Freibeträge nutzen. Einer der wichtigsten ist der Grundfreibetrag, der jedem Steuerpflichtigen zusteht. Durch den Grundfreibetrag kann das Einkommen, das versteuert werden muss, gemindert werden. Es muss grundsätzlich nur das Einkommen versteuert werden, das über dem Grundfreibetrag liegt. Unternehmer in Deutschland können zudem den Kinderfreibetrag in Anspruch nehmen.

Umsatzsteuerpflicht bei Unternehmen

Eine weitere Steuer, die Unternehmer in Deutschland entrichten müssen, ist die Umsatzsteuer. Durch sie werden die Umsätze versteuert, die ein Unternehmen erwirtschaftet. Die Umsatzsteuerpflicht gilt für alle Unternehmen, die die Kleinunternehmerregelung nicht in Anspruch nehmen. Je nach Art der Tätigkeit und der Branche, in der ein Unternehmen tätig ist, kann die Umsatzsteuer sowohl 7 als auch 19 Prozent des Umsatzes betragen. Unternehmer in Deutschland können die Umsatzsteuer, die sie an das Finanzamt zahlen müssen, durch die Vorsteuer geltend machen. Als Vorsteuer werden die Steuersätze bezeichnet, die in Rechnungen enthalten sind, die ein Unternehmen begleichen muss. Nach dem deutschen Steuerrecht wird die Vorsteuer von der Umsatzsteuer abgezogen, die ein Unternehmen zahlen muss. Grundsätzlich kann nur die Vorsteuer geltend gemacht werden, die sich auf das Unternehmen bezieht. Des Weiteren dürfen nur diejenigen die Vorsteuer abziehen, die umsatzsteuerpflichtig sind.

Weitere Steuern

Neben der Einkommens- und Umsatzsteuer müssen Unternehmer in Deutschland weitere Steuern zahlen. Zu diesen gehören die Gewerbesteuer und die Körperschaftssteuer. Gewerbesteuerpflichtig ist jeder Gewerbebetrieb in Deutschland. Die Höhe der Gewerbesteuer ist auf Bundesebene unterschiedlich, da diese grundsätzlich von der Gemeinde festgelegt wird. Unternehmer, die einem freien Beruf nachgehen, müssen keine Gewerbesteuer zahlen.

Die Körperschaftssteuer ist eine weitere Steuerform, die Unternehmer in Deutschland bestreiten müssen. Sie muss jedoch ausschließlich von Kapitalgesellschaften gezahlt werden. Demnach fällt die Körperschaftssteuer nur bei zwei Rechtsformen an. Bei diesen handelt es sich um die GmbH und die AG. Ein Unternehmen muss nur dann die Lohnsteuer entrichten, wenn es Mitarbeiter beschäftigt. Um Steuerersparnisse zu erreichen, sollte ein Unternehmen die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater anstreben.

Dieser Artikel wurde vom Lexikon der Betriebsausgaben und Buchführung zur Verfügung gestellt.

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